27.10.2024

Sendung

Christus, das Licht der Welt,
spricht: Es werde Licht.
Das Licht sendet aus.

Christen sind
Licht für die Welt
Salz für die Erde.

Christus-Folger sind
Licht für die Welt,
Salz für die Erde.

Licht für die Welt:
das Christuslicht hochhalten,
erleuchten, leuchten, wärmen.

Salz für die Erde:
im Gottesgeist leben, wirken,
bewahren, brennen, schmecken.

Christus, das Licht der Welt,
spricht: Es werde Licht.
Das Licht sendet aus. Dich.

2. Gegen den Strom

Christen schwimmen gegen den Strom.
Aber nicht, weil es ihnen Spaß macht,
sie schwimmen dann gegen den Strom,
wenn sie in der Nachfolge Jesu leben:
wenn sie auf sein Wort achten,
wenn sie in seinem Geist leben,
wenn sie mit ihm im Gespräch sind,
wenn sie um ihn kreisen,
wenn sie ihn allein ehren.
Keine politischen Richtungen,
keine Weltanschauungen,
keine von Menschen gemachten Götter,
keine jeweiligen Modernismen,
keine jeweiligen Zeitgeister
sind ihre Befehlshaber.
Sie sind frei in Jesus Christus.

3. Geschenk

Gott beschenkt uns immens.
So ist unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ein unermessliches Geschenk.

Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ist kein Zwang,
ist kein Muss,
ist keine Moralkeule,
ist kein Phantasiekonstrukt.

Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ist ein Geschenk,
das uns Leben bringt,
das uns dazu bringt,
uns für das Leben einzusetzen:
für gelingendes Leben,
für Achtung des Lebens,
des Ungeborenen wie des Kranken,
des zu Eigenleben Unfähigen
wie des Überschäumenden.

Gott beschenkt uns immens.
Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ein unermessliches Geschenk.
Es macht Freude,
das Geschenk anzunehmen.
Es macht glücklich,
es befreit,
es zeigt uns das Lebensziel,
es öffnet die Augen
für weitere Geschenke.
Es ist einfach schön,
in Gottes Hand zu leben,
aus Gottes Hand zu leben,
in allem, was uns geschieht.

Gott sei Dank!

3. Getragen

Getragen vom Glauben der Menschen
der Vergangenheit.
Getragen vom Glauben der Menschen
der Gegenwart.
Getragen vom Glauben der Menschen
in Zukunft.
Der Glaube – das Wirken des Geistes,
der uns Menschen lebendig macht
für andere, für Gott selbst.

4. Zukunft

Liebe bewirkt Zukunft:
Wenn zwei Menschen sich lieben,
ist Zukunft im Blick –
auch mit dem Kind,
dem Neugeborenen.
Liebe bewirkt Zukunft:
Wenn Menschen sich für andere einsetzen,
ist Zukunft im Blick –
auch mit der Hoffnung,
die durch Hilfe neu geboren wird.
Liebe bewirkt Zukunft,
weil Gottes Liebe
Zukunft schafft;
Neugeboren hier,
neugeboren dort.

5. Zeigen

Gott,
Du hast Dich uns
in Jesus Christus gezeigt.
Wir Menschen sahen Dein Antlitz,
wir Menschen hörten Deine Stimme,
wir Menschen spürten Deine Hände,
wir Menschen liebten Deine Augen,
wir leben aus Deiner Nähe,
wir leben unter Deinem Blick,
wir leben in und an Deiner Hand,
Dein Wort umgibt uns.
In Jesus Christus
zeigst Du Dich uns,
Gott.

6. Wer euch hört…

Wer euch hört, hört mich,
sagt Jesus Christus.

Was für ein Vertrauen
er in uns Menschen steckt.

Lassen wir ihn durch uns sprechen?
Sprechen wir doch lieber an seiner Stelle?
Werden wir arrogant,
verstummen wir?
Um Vergebung bittend
wagen wir es?

Er steckt in uns
ein großes Vertrauen.

Wer euch hört, hört mich,
sagt Jesus Christus.

7. Ungeduld

Ausrastende, ungeduldige Menschen – sonderbar finde ich, dass auch Menschen, die Zeit haben, vor Ungeduld ausrasten. Vermutlich, weil sie denken, man nehme sie nicht wichtig. In einer Zeit, in der sich alle vordrängeln, alle aufplustern, wollen sich viele auch aufplustern, vordrängeln, zeigen: Ich bin es Wert! Ich bin wichtiger! Ich bin auch wichtig! usw. (*)

Wir sollten nicht mehr so sehr hervorheben:
Du bist die wichtigste Person der Welt!
Du armer unbeachteter Mensch, plustere Dich auf!
Du Mensch, ohne Selbstbewusstsein, spitze deine Ellenbogen!

Wir sollten hingegen hervorheben:
Sei selbst ein Segen!
1. Mose 12,2 heißt es:
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!
Gott nimmt uns ernst,
ob es Menschen auch tun, sei uns egal.
Weil Gott uns segnet,
können wir Segen weitergeben (1. Petr. 3,9).
Weil Gott uns wichtig nimmt,
müssen wir selbst uns nicht zu wichtig nehmen.
Dann haben wir die Freude und auch die Kraft,
uns zurückzunehmen, andere wichtig zu nehmen.
Dann haben wir Freude und Kraft,
um nicht auszurasten voller Ungeduld.

Und es gilt auch,
die Klugheitsregel wieder zu betonen,
Jesus Christus sprach sie aus (Mt 23,12):
Wer sich selbst erhöht,
wird erniedrigt werden.

(*) Manche alte Menschen gebärden sich als besonders ungeduldig. Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass sie fühlen, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Darum muss alles schnell gehen, obgleich sie sonst lange untätig oder vor dem Fernseher rumhängen. Auch hier: Du hast den Segen – gib ihn weiter. Vor allem aber: Gott schenkt Leben – es ist nicht mit diesem Leben zu Ende. Wandere gelassen und ruhig den Lebensweg in Gottes Namen hinein in Gottes ewige Hand.

8. NeuAnfang

Herr, öffne meine Lippen,

dann das Kreuzzeichen auf den Lippen zeichnen
und antworten:

damit mein Mund Dein Lob verkünde. (Psalm 51,17)

Damit beginnt der Morgen,
nach der langen Nacht des Schweigens.
Damit beginnt der Tag,
an dem im Sinne Gottes geredet wird.
Damit beginnt an jedem Morgen,
das neue Leben – gefüllt mit Gottes Geist.

9. Fürbitte

Gott, bekämpfe Krieg!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns Krieg zu bekämpfen!

Gott, gib Hungernden Brot!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns Brot zu teilen!

Gott, hilf Politikern, verantwortlich zu handeln!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns sie vor Irr- und Abwegen zu warnen.

Gott will, dass wir um alles bitten!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott hat uns Verstand, Hände, Mund gegeben,
damit wir sie in seinem Sinn gebrauchen.

10. Traum

Er schläft ein
mit Dank.
Er wacht auf
mit Dank
bei Gott.

11. Weg – Wahrheit – Leben

Jesus Christus sagt:
Ich bin der Weg.
Sie sagen:
Es gibt viele Wege!
Nur:
Wohin führen sie?

Jesus Christus sagt:
Ich bin die Wahrheit.
Sie sagen:
Es gibt viele Wahrheiten!
Nur:
Welche sind Selbsttäuschungen?

Jesus Christus sagt:
Ich bin das Leben.
Sie sagen:
Ich lebe mein Leben bis zum Ende.
Nur:
Es gibt mit Christus Leben und Weiterleben.

Wie die Erde um die Sonne kreist,
kreisen Glaubende um Gott:
dabei gibt es Finsternis und Licht,
Herbst – Winter – Frühling – Sommer,
Kälte, Wärme, Rappeldürre, Regennass,
grünes Leben, glitzernde Wasser.
Um Gott kreisen Glaubende
wie die Erde um die Sonne kreist.

Christen haben Glück.
Gott ist ihr Glück.
Glück gehabt!
Ich habe Glück.

14. Lass uns bedenken

Lass uns bedenken,
dass wir sterben müssen,
damit wir klug unser Leben führen.
 (Psalm 90)

Lass uns bedenken,
dass wir als Menschen geboren wurden,
damit mit uns Menschlichkeit in die Welt komme.

Mit jedem Menschen,
der neu in die Welt kommt,
beginnt die Hoffnung auf Gutes.

Lass uns bedenken,
dass wir als Menschen geboren wurden,
damit mit uns Gottes Liebe in die Welt gebracht werde.

Lass uns bedenken,
dass wir als der Mensch, der wir sind,
frei aus Deiner Vergebung heraus leben, guter Gott.

15. JHWH

Gott stellt sich dem Mose als JHWH vor.
Das heißt übertragen:
Ich bin, der ich bin,
oder:
Ich bin der, als der ich mich euch zeigen werde,
oder: …
JHWH – gesprochen: Jahwe.
Vokale fehlen.
Jah – Einatmen-Laut
weh – Ausatmen-Laut.
Gottes Geist.
Ruach / Pneuma: Wind – Geist – Hauch.
Leben schaffend.

16. Herbst

Was für ein Fest der Farben!
Blauer Himmel,
orange, rote, gelbe Blätter,
strahlende, warme Sonne,
die letzten Rosen farben, was sie können,
Kornblumen spiegeln noch das Himmelsblau
ein paar überlebende Sommerblüten locken.
Was für ein pralles Farbenfest,
bevor neblige Farblosigkeit
die Tage beherrscht.
Was für ein Fest der Farben,
überwintert in der Erinnerung!

17. In Gottes Hand

Wenn Christen ihren Glauben
in schweren Situationen bezeugen,
wird ihnen das leicht als kaltherzig ausgelegt.

In Trauer – Hoffnung,
in Irrtum – ein Ziel,
in Krankheit – Kraft Gottes,
in Ratlosigkeit – Hand Gottes.

Menschen wollen es allgemeiner.
Hoffnung? – Er lebt im Herzen!
Irrtum? – Wird schon!
Krankheit? – Kraftwunsch!
Ratlosigkeit? – Keiner weiß!

Wenn Christen ihren Glauben
in schweren Situationen bezeugen:
warmherzig, sensibel, nicht müssend,
frei und wissend: Gott selbst wirkt.
Gott Wort und Tat in die Hand legen.

18. Freude

Tiefe Freude,
ein Beben im Innern:
die Liebe von Jesus Christus,
durch den seinen Geist.

Tiefe Freude,
ein Beben im Innern:
die Liebe zu Jesus Christus,
durch seinen Geist.

Tiefe Freude,
ein Beben im Innern.
Die Seele zittert und schwebt.
Der Geist bewegt sich hinaus, hinein.
Manchmal fließen Tränen,
Tränen der Freude,
überfließende Freude.

19. Erinnerung

Ja, Erinnerungen.
Erinnerungen daran,
wie wenig dankbar der Mensch ist.
Wie viele Menschen
haben viel gegeben
und der Beschenkte
merkte es nicht.
Merkt es nicht.
Er ist nicht undankbar,
aber er merkte es nicht.
Merkt es nicht.
Mutter, Vater, Geschwister,
Freunde und Freundinnen,
Verwandte jeglicher Art,
Verkäuferinnen, Busfahrer –
wer kann sie alle aufzählen,
die Gutes taten,
ohne dass der Mensch es merkt?
Manchmal huscht
ein „Danke“ über die Lippen,
dabei müsste es,
ein immerwährendes Danklied sein.

Kann man manchen auch dankbar sein,
dass sie es mit ihrem boshaften Wesen
nicht allzu sehr übertrieben,
mich am Leben ließen?
Denken wir an die Guten!
Die Bösartigen sind es nicht wert,
die Erinnerungen an die Guten zu zerstören.
Dank sei Euch, Ihr Guten,
Gott segne Euch und tue Euch Gutes,
Gutes, das ich Euch nicht mehr tun kann.

20. Propheten

Die Propheten
lebten geographisch eng beim Herrscher.
Sie lasen Herrschern und Volk die Leviten.

Für Jesus und Jünger
war das Herrschaftssystem abstrakt.
Sie sorgten sich um das Zusammenleben aller.

Zu allen Zeiten gab es Christen,
die sich kümmerten und sorgten
um Politik und Zusammenleben.

Auch heute.
Gott kümmert, sorgt sich um Menschen.
Auch durch die Seinen.

21. Leiden

Im schweren Leiden,
nach schwerem Leiden,
kann fester Glaube die Folge sein.
Im schweren Leiden,
nach schwerem Leiden,
kann Unglauben die Folge sein.
Wie der Glaube eine Phase sein kann,
kann auch der Unglauben eine Phase sein.
Durch beide wirkt Gott,
damit wir sehen lernen,
wie er ist, nicht wie wir ihn gerne hätten.
Gott möge Dein Herz für seinen Geist öffnen.

22. Projektion

Gott ist eine Projektion des Menschen.
Gott existiert nicht,
der Mensch projiziert sich nur auf Gott.

Die Nichtexistenz Gottes ist Projektion des Menschen.
Religiöser Nihilismus:
Der Mensch projiziert seine Nichtexistenz auf Gott.

23. Ich

Ich
der Mensch, ich bin der größte.
Ich
will Gott nicht.
Ich
bekämpfe Gott.
Ich
suhle mich,
mach Gott lächerlich.
Ich
der größte Hominide
mit evolutionär gewachsenem Hirn.
Ich
bin Gott.
Ich.

24. Geschenk

Schönheit wahrnehmen:
alle Sinne sind gespannt.
Augen starren,
Ohren spitzen,
Haut kribbelt, fühlt,
Geruch tief eingeatmet,
Geschmack – einfach köstlich!

Schönheit
unglaublich in schwerer Zeit.
Sie dringt ein in die Seele,
belebt,
erfrischt,
bringt Zukunft,
erhebt,
entrückt.

Geschenke Gottes
überraschend zu jeder Zeit.

24. Es gibt

Es gibt junge Dumme,
es gibt alte Dumme,
es gibt junge Heißsporne,
es gibt alte Heißsporne,
es gibt junge Ungeduldige,
es gibt alte Ungeduldige,
es gibt junge Eingebildete,
es gibt alte Eingebildete,
es gibt junge Sexbolzen,
es gibt alte Sexbolzen.
Manche prägt das Leben
hin zum Guten um.
Manche leider nicht.

Gott sei es geklagt.
Warum Gott?

25. Mein erst Gefühl

Mein erst Gefühl
sei Preis und Dank
. (*)

Was muss ich tun,
damit dem so werden kann?

Muss ich äußere Situationen ändern,
muss ich meine Einstellung ändern?

Was muss ich tun,
damit dem so werden kann:

Mein erst Gefühl
sei Preis und Dank
?

(*) Morgenlied von Gellert (EG 451)

26. Widerstand

Weltweit
gab und gibt es Herrscher
und deren Speichellecker.

In Europa und Nordamerika
wurde der Widerstand gegen Herrscher
großartig durchdacht und groß realisiert.

Erfunden haben Europäer und Nordamerikaner nicht,
sie stehen auf den Schultern alttestamentlicher Propheten
und dem Lied der Maria Lukas 2.

Herrscher und ihre Helfer versuchen,
diesen Widerstand wieder einzuschränken:
Menschen Europas sollen wieder Speichellecker werden.

Wenn wir nicht aufpassen,
wird es ihnen wieder gelingen.

27 Filler

Manche Menschen meinen,
sie müssten aus Glauben heraus,
selber an sich herum arbeiten,
damit sie schöner werden.
Glaubens-Filler noch und nöcher.
Dabei ist allein wichtig:
Jesus Christus an sich arbeiten zu lassen.
Bei ihm in der Schule bleiben,
das machen, was er von mir will.
Und dann?
Nicht andere nach dem beurteilen,
was er an mir wirkt, aus mir gemacht hat.
Wenn andere aus ihm heraus leben,
wird er auch an ihnen arbeiten.
So, wie es für sie richtig ist.
Wir sind keine Glaubens-Filler
für unsere Geschwister in Christus.

28. Lebenswüste

Menschen leben in Lebenswüsten.
Irren herum ohne Kompass,
fühlen die Leere, das innere Schreien,
erniedrigen sich selbst, indem sie auf andere herabblicken,
erniedrigen sich selbst, indem sie mit sich nicht klarkommen,
Würde des Menschen wird zum Spielball eigener Lüste,
Geld, Karriere, gutes Leben – zerplatzende Träume,
enttäuscht von Menschen, von sich selbst, von Vertrautem,
von Drogen benebelt, hoch erhoben – vor tiefen Fall.
Wahrheit, Wahrheit? Gibt es nicht. Nur Lüge, Betrug, Vergehen.

Gott, die Wüste wartet auf Leben,
lass deinen Geist ausregnen auf das dürre Land,
lass Menschen wachsen im Guten hin zu Dir,
lass herumirrende Menschen SinnWege finden,
Farben im trostlosen Einerlei des SchwarzWeiß,
erhebe die, die erniedrigt werden und sich selbst erniedrigen,
zeige Zukunft den Verbitterten, denen die Träume zerplatzten,
öffne die Augen des Herzens, Du Lebensquelle,
Du lebendiges Wasser, das uns aufblicken lässt zu Dir.
Träufle Hoffnung in die verheerten Seelen.

29. Glauben

Bleibt standhaft im Glauben – aber werdet nicht hart,
bleibt lebendig – aber keine Fahne im Wind der Zeit.
Hinterfragt – aber lasst euch nicht beirren,
sondern werdet schlauer, wacher und wachst.
Bleibt frei – lasst euch von anderen nicht knechten,
sondern genießt die Freiheit des Glaubens in vollen Zügen.

Wer standhaft ist im Glauben,
wer im Glauben wächst,
Glauben in Freiheit lebt,
der kann die Welt verändern,
auch wenn Menschen ihn bekämpfen.
Die Freude an Gott ist unsere Stärke.

30. Geister

In Laos und Vietnam werden Christen hart bedrängt,
weil die Menschen Angst vor Geistern haben.
Sie könnten sich grausam und hinterhältig rächen,
wenn Christen weiter an Jesus Christus glauben
und nicht den Geistern Opfer darbringen.

Jedes Land hat wohl irgendwelche Geister,
die zu „beleidigen“ die Menschen Angst haben:
Geister der Tradition, Geister der Moderne –
und gehen darum gegen andere aggressiv vor,
sie verlangen Opfer für diese Geister.

Kurz: In jeder Gesellschaft werden Menschen,
die als Nestbeschmutzer denunziert werden,
die sich den Stallgeruch nicht anhaften lassen,
bedrängt, ausgegrenzt, sozial erniedrigt,
geopfert, wenn sie nicht am Opfern teilnehmen.

Und meistens entpuppen sich die Geister,
als menschliche Interessengruppen,
die nicht ihre Macht verlieren möchten.
Darum, Christen, nur Mut im Kampf gegen Geister,
nehmt euch der Opfer an, nehmt sie auf.

31. Ade

Machs gut – machs besser!
Bleib sauber!
Halt die Ohren steif!
Bis dann – bis bald!
Man sieht sich!
Auf Wiedersehen!
Hab einen guten / schönen Tag!
Tschau – ich bin ihr Diener!
Alles Gute!
Sei behütet!
Sei gesegnet!
„Zu Gott“:
Ade – A Dieu – adios!
Tschüs – atschüs – adieu!

Was wünschen wir dem, von dem wir uns verabschieden?

32. Hingabe

In der Jugend
Hingabe der Sinne
an das Leben.

Im Alter
erschrockene Sinne
angesichts des Todes.

Zu jeder Zeit
Hingabe an Den,
der Leben, ewiges Leben gibt.

32. Leben

Ewiges Leben
nicht an Leben denken,
sondern
eintauchen in das Leben selbst,
eintauchen in dem „Ich-Bin“
die Auferstehung und das Leben.

33. Identifizieren

Du musst Dich nicht als jemand identifizieren,
Du musst nicht suchen: Wer bin ich?
Du läufst an Dir vorbei!
Je mehr Du Dich selbst suchst,
desto schneller und tiefer weg von Dir.
Andere machen mich zu irgendwem,
wen sie sich gerade aussuchen,
schneller und tiefer weg von mir.
Denke über dich nach –
im Licht Gottes.
Sei, wer Du bist – Kind Gottes.
Ich bin, wer ich bin – Kind Gottes.