Das Wort „Säkularisierung“

Das Wort „Säkularisierung“ kommt aus dem mittelalterlichen Latein. Wenn ein Priester seinen Status als Priester nicht mehr wollte, sondern normaler Glaubender werden wollte, wurde er „weltlich“ – säkularisiert. In der Neuzeit hat es die Bedeutung: Der Mensch entfremdet sich von der Religion. Zeiten der Entfremdung von Religion sind nichts Neues. Das lässt sich auch schon im alten Griechenland und Rom erkennen. Solche Zeiten wurden aber immer wieder von religiösen Zeiten unterbrochen. Der Homo Sapiens Sapiens ist ein Homo religiosus (der moderne Mensch [vom Neandertaler wissen wir noch zu wenig] ist ein wie auch immer religiöser Mensch], darauf deutet alles hin – wobei es freilich immer auf die Deutung der Funde ankommt. Aber seit es Schrift gibt, gibt es religiöse Texte – zudem weist Forschung darauf hin, dass Kinder in irgendeiner Form religiös sind. Andere meinen allerdings, der Mensch sei Homo areligiosus und die Religion sei erst sekundär hinzugekommen. Das muss allerdings noch plausibel begründet werden.)

Der Mensch wird sich seiner Bedeutung bewusst

Im christlichen Mittelalter wurde der Mensch sehr stark von der Religion bestimmt. Manche nahmen sie ernst, manche nicht. In diesen Zeiten dominierten die Menschen, die sie ernst nahmen, und andere Menschen passten sich an. Auch gerade die Elite war vom religiösen Glauben bestimmt. Sie war gebildet, konnte lesen, schreiben, Wissenschaft treiben, usw.

Mit der Renaissance (- das heißt: Wiedergeburt – Menschen haben sich von der Antike inspirieren lassen; ab ca. dem 14. Jahrhundert) gab es eine immer stärker werdende Strömung (Bildungs-Humanismus), in der sich der Mensch als Individuum stärker bewusst wurde, auch der Mensch als Ebenbild Gottes. Die Künstler begannen ihre Namen auf die Kunstwerke zu schreiben (Signaturen), Wissenschaftler erkundeten eigenständig immer mehr die Welt. Menschen in der Reformationszeit (z.B. Martin Luther 1483-1546) lösten sich von der Katholischen Kirche, sie beriefen sich auf ihr eigenes, von Gott gegebene Gewissen. Soweit ich sehe hat aber erst Niccolò Machiavelli (1469-1527) versucht, eine Welt ohne Gott zu bauen: Wie kann man als Herrscher gewissenlos Menschen beherrschen?

Wenn im Folgenden von der Größe, der Bedeutung „des Menschen“ geredet wird, dann ist immer im Blick zu behalten: Es geht um den wohlhabenden, weißen Mann. Dass auch Frauen Rechte haben, dass Menschen anderer Kontinente gleiche Würde haben (wie es die christliche Religion ursprünglich lehrte), kommt erst langsam in den Blick (wozu auch der christliche Glaube beigetragen hat – es ist vom christlichen Glauben die Rede, weil die Säkularisierung zunächst eine europäische Errungenschaft ist – warum? Das hängt wieder mit der christlichen Religion zusammen, kann hier aber nicht ausgeführt werden). Das wurde von Einzelnen angesprochen, konnte sich aber erst langsam bis ins 21. Jahrhundert hinein durchsetzen.

Vom Theozentrismus zum Anthropozentrismus

Philosophie

Gott war noch zentral (Theozentrismus), aber das Gewicht verlagerte sich immer stärker auf den Menschen (Anthropozentrisms). Gott spielte zwar eine Rolle – aber der Mensch wurde immer dominanter. Im Deismus führte das dann zu der Überzeugung: Gott war wichtig, er hat die Welt erschaffen – dann zog er sich zurück und hat sie dem Menschen überlassen. Man glaubte noch – aber der Glaube war für den Alltag irrelevant geworden. Vielfach waren die Menschen – wie Voltaire – in kirchlichen Schulen ausgebildet worden, aber es war Wissen, das gelehrt wurde, es war neben Mathe, Recht, Sprache usw. Glaubenswissen, aber kein lebendiger Glaube mehr; und wenn er lebendig war, konnten viele das nicht mehr übernehmen. Gott wurde von der Philosophie als eine Macht erklärt, die alles durchdringt, eine Ordnung, als Gesetzmäßigkeit in der Natur (Idealismus), die aber für den persönlichen Glauben bedeutungslos wurde. Man konnte diesen Gott nicht mehr im Gebet ansprechen, ihm nicht mehr sein Leiden klagen, denn er war ja im Grunde nur eine Naturmacht. Er war keine Person. Und ein Gott, der nicht mehr Zuflucht für Menschen ist, den benötigen Menschen nicht mehr.

In der Philosophie von Immanuel Kant (1724-1804), zum Beispiel, wurde Gott zum Transzendenten, zum Überweltlichen, zu dem, was der Mensch nicht denken kann. Anstatt diesen nicht denkbaren Gott zu verehren, begann man sich auf das Weltliche zu konzentrieren. Gott wurde nicht verneint, aber eben: Er wurde für die Welt unwichtig. An die Stelle Gottes wurde die Vernunft des Menschen gesetzt. Mit Berufung auf die Vernunft, der sogar einmal als Göttin ein Tempel gebaut wurde, versuchte man alles zu begründen. Mit Hilfe der Vernunft erkannte man, dass der Mensch bedeutsam ist und Gott „erfunden“ hat (Ludwig Feuerbach 1804-1872; zahlreiche weitere Philosophen bis in die Gegenwart).

In dem Maße, in dem der Mensch sich selbst wichtig wurde, wurde der Glaube an Gott kleiner, Gott unwichtiger. Der gläubige Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) sah in einer „Vision“, wie Jesus Christus eine Rede hält, dass Gott nicht mehr ist. Die Welt zerfällt. Der Nicht-Glaube wird bei Jean Paul als negativ angesehen, aber Denker begannen, den Nicht-Glauben positiv zu begründen. Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900) griff das dann am Ende des 19. Jahrhunderts auf und sagte: Wir haben Gott getötet. Das bedeutet: Wir müssen uns groß machen. Während Jean Paul noch Angst hatte vor einer gottlosen Welt, hat Nietzsche sie schon eher begrüßt und zu gestalten versucht.

Politisch

In dieser Zeit begann auch das Bürgertum zu entstehen. Es gab Könige und Adel – der Bürger wurde aufgrund seines Berufes manchmal reicher als Adelige, er wollte sich in der Gesellschaft behaupten, die gleichen Rechte haben wie der Adel. Er war fortschrittlich, er besann sich seiner eigenen Kräfte, stolz war man auf sich selbst und das, was man geleistet hat. Man selbst – nicht Gott. Mit dem Herausdrängen Gottes begann auch der Kampf gegen die alten Mächte: Könige und Kirche. Diese hatten auch vielfach schlimm gegen Menschen gehandelt. Was den Prozess der Loslösung für viele erleichterte. Heftig wurden beide, Kirche und König, bekämpft, so in der Französischen Revolution. Es wurden, so schätzt man, in den Jahren 1793/1794 in Frankreich über 30.000 Menschen hingerichtet bzw. starben in Gefängnissen, unter Folter. Adlige, Menschen der Kirche, Menschen, die für sie eingetreten sind. Es fanden Enteignungen statt, Kirchen wurden zu Lagerstätten, zu Ruinen. Diese Form der Säkularisierung hat der Loslösung von der Kirche einen großen Schub geleistet. Dazu gehört auch, dass Napoleon Bonaparte (1769-1821) mit einem Heer durch Europa bis nach Moskau zog, überall Errungenschaften der Säkularisierung installierte. Karl Marx (1818-1883) unterstützte den Ansatz der Revolte mit Blick auf die Überlegungen, dass Religion den Aufstand der Arbeiter verhindert, womit Gerechtigkeit sich nicht durchsetzen könne. (Siehe auch: https://mini.evangelische-religion.de/kommunismus-sozialismus/ )

Alles, was die Kirche errungen hatte, übernahm im Zuge der Säkularisierung der Staat – in manchen europäischen Ländern abrupter und vollständiger als in anderen: Bildung, Erziehung der Kinder, Eheschließungen, Gesundheits1– und Sozialwesen, Kirchen, Ländereien – somit viele Komponenten der Wirtschaft – , Universitäten usw. wurden übernommen. Philosophie ersetzte Theologie, Philosophen und Schriftsteller wurden so eine Art moderne Priester. Man fühlte sich frei: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. (Bitte beachten: Es galt für Männer.) Christen durften zu Hause ihren Glauben leben, aber in der Öffentlichkeit war es nicht mehr gern gesehen. Zeitschriften brachten alles Mögliche – aber keine Glaubensthemen mehr. Und wenn, dann kritisch. Selbst das fromme Mittelalter, dem die Neuzeit so viel zu verdanken hat, wurde als „mittelalterlich“ bezeichnet. Die Menschen lebten im finsteren Mittelalter des Glaubens und glaubten noch (was jedoch nur Fake News sind), dass die Erde flach sei, aber wir in der hellen Neuzeit des Verstandes / der Vernunft haben diese Finsternisse überwunden, so hieß es. Alte Erfindungen, die man als gut ansah, wurden dann in die Neuzeit gelegt, ohne zu sagen, dass sie schon vor langer Zeit von Religiösen stammen, bzw. die religiösen Wissenschaftler wurden nachträglich zu religionslosen Wissenschaftlern erklärt. Menschenrechte wurden formuliert – aber auf der Basis religiöser Vorarbeiten – doch erklärte man sie geschichtslos als neues Denken.  

Angemerkt sei noch, dass in Mitteleuropa der 30 jährige Krieg zur Säkularisierung beigetragen hat. Man war es Leid, im Namen von Konfessionen (Katholisch/Protestantisch) Kriege zu führen. Dann hat man versucht, ohne Konfessionen eine Friedensordnung aufzustellen. 1646 fiel im Zusammenhang der Friedensverhandlungen in Münster auch das Wort „säkularisieren“. Protestanten haben Katholiken aus manchen Gebieten zurückgedrängt – das wurde Säkularisieren genannt. Es ging also noch nicht um zurückdrängen Gottes, sondern um Zurückdrängen der Katholischen Kirche.

Wissenschaftlich

Auch die Wissenschaft hat zu einer Säkularisierung beigetragen, indem sie uralte religiöse Vorstellungen/Bilder von Menschen durchbrochen hat (z.B. Gott im Himmel). Auch wenn man wusste, dass diese Bilder nur Versuche sind zu verstehen und nicht der Realität entsprachen, weil Gott größer ist als die Vorstellung, die man sich von ihm macht, war dieser Säkularisierungsschub erfolgreich. Denn für die allgemeine Bevölkerung, die aus diesen Bildern und Vorstellungen heraus lebte, war die wissenschaftliche Zerstörung des alten Gottesbildes gleichzeitig eine Zerstörung Gottes. (Aber nicht für die Wissenschaftler selbst – sie waren häufig fromme Männer.) In unterschiedlichen Fächern der Wissenschaft versuchten und versuchen atheistische Wissenschaftler die Religion zurückzudrängen (Psychologie: Sigmund Freud, 1856-2039; Biologie: Richard Dawkins, *1941; Physik: Stephen Hawking, 1942-2018). Man arbeitet in der Wissenschaft unter Berücksichtigung des „Methodischen Atheismus“ – so, als ob es Gott nicht gäbe; wobei es freilich auch Wissenschaftler gibt, die angesichts ihres Forschungsgebietes dennoch über Gottes Wunder staunen.

Eine extreme a-religiöse Form der Wissenschaft nennt man: Szientismus. Dieser geht davon aus, dass man irgendwann wissenschaftlich alles erklären kann. Und was man nicht erklären kann, gibt es nicht. Der Wissenschaftler selbst ist in der Lage, alles objektiv zu erforschen in Absehung seiner Person, seiner Zeit, seiner gesellschaftlichen Einbettung. Wobei man nicht unbedingt Gott/Götter leugnen muss, sie sind schlicht wissenschaftlich irrelevant. Angesichts der vielfältigen Versuche überhaupt zu verstehen, was „erkennen“ ist, wie Menschen als evolutionäre Wesen überhaupt erkennen – geschweige denn objektiv erkennen – können, wird der Szientismus als zu rigide angesehen, der nicht hinterfragt, wie der Mensch als evolutionäres menschliches Wesen überhaupt zu dieser Erkenntnis kommt.

Wirtschaft

Die Menschen entwickelten ausgeklügelte Handelssysteme. Man machte sich wissenschaftlich darüber Gedanken. Es entstanden große Produktionsstädten, Menschen wurden ausgebeutet, das Proletariat (arme, ausgebeutete Arbeitskräfte) begann die Städte zu bevölkern. Die Industriellen wandten sich vielfach von einem „lebendigen“ Gott ab, weil er Menschenfreundlichkeit lehrte (besonders deutlich an der Ostindien Kompagnie aus Großbritannien), die verarmten Menschen wandten sich von Gott ab, weil sie nichts mehr von ihm wussten, und der Immer-Helfer-Gott hat nicht geholfen. Was will man dann von ihm? Es entstanden die großen ideologischen Systeme: Kommunismus, Nationalismus, Nationalsozialismus, [Liberalismus]. Der Mensch befreit sich von Systemen, die die Anthropodizee förderten: Das Leiden am Menschen im Kapitalismus war so groß – man wollte es abschaffen. Und brachte damit neues Leiden über die Menschen.

Gesellschaft-Soziologie

In der Religionssoziologie wird beobachtet: Religion wird aus der säkularen Gesellschaft hinausgedrängt. Bedeutet das, dass es bald keine Religion mehr geben wird? Das glaubt heute kaum mehr einer. Die Frage ist differenzierter zu sehen: Wird nur die Religion als Institution, also die Macht der Kirche, oder auch die Religion als private Glaubensgröße aus die Gesellschaft hinausgedrängt? Oder sucht sich Religion in einer säkularen Gesellschaft nur neue Ausdrucksformen. (Auch pseudoreligiös-kapitalistisch, z.B. Konsumtempel, Schuld-en, Messe; laut Untersuchung haben sich auch Wissenschaftler vom christlichen Glauben gelöst, wenden sich allerdings traditionellem Aberglauben zu oder europäisierten Formen asiatischer Religionen und sehen sich zugleich als Atheisten an.) Eine Frage, die damit zusammenhängt: Ist die sinnstiftende Religion nur ein Teilsystem unter anderen gesellschaftlichen Systemen (Kunst, Wirtschaft, Politik)? Diese Teilsysteme stehen miteinander in Kontakt, und dienen dem Erhalt einer Gesellschaft, indem sie Komplexität reduzieren, damit eine gewisse Ordnung, ein gutes Zusammenleben hergestellt werden kann. Oder: Religionen werden nicht verschwinden, weil die unterschiedlichen Religionen versuchen, in einem System der Konkurrenz bessere Angebote zu machen, die (auch sich als säkular ansehende) Menschen in ihrer Religiosität befriedigen (Marktmodell)? Oder: Die Religion hat einen transzendenten / substantiellen Ansatz und einen funktionalen. Die Funktion der Religion bleibt, weil sie zum menschlichen Wesen gehört. Der Aspekt der Transzendenz verändert sich und wird in moderne, säkulare Formen überführt (z.B. die Frage: sind Nationalsozialismus und Kommunismus säkulare Formen von Religion?). Soziologie untersucht also den Einfluss der Säkularisierung auf die Religion. Der Soziologe Peter L. Berger (1929-2017) sieht weltweit gesehen eher eine Desäkularisierung der Menschen stattfinden. Eine Art Rückkehr zu traditionellen Naturreligionen.

Säkularisierung in der Kirche

Parallel dazu gab es freilich weiterhin Christen. Aber auch viele von ihnen ließen ihren Glauben verweltlichen. Andere Christen lebten ihren Glauben intensiver – wurden aber von den Christen, die den Glauben weltlich lebten, auch den Kirchen, nicht selten bekämpft. Sie passten nicht mehr in die moderne Zeit. Und das nicht erst im 21. Jahrhundert, sondern schon im 17. Jahrhundert. Pfarrer und Priester predigten vielfach Wissenschaft und Ethik/Moral, das war „modern“ – und Gott war bei vielen nur noch Stichwortgeber für brillante Predigten.

Der Mensch wusste sich immer dominanter, auch weil Wissenschaft und Technik immer mehr ermöglichten. Gott war dann, wie man an dem Thema der Theodizee sehen kann, eigentlich nur noch dann großes Thema, wenn etwas schief lief, wenn es Naturkatastrophen oder menschliche Katastrophen gab. Wenn die Vernunft / der Verstand des Menschen versagte. Wenn Kriege verheerend wurden, hat man nicht die Menschen dafür verantwortlich gemacht, sondern Gott. Dann besannen sich viele und suchten Schutz in der Kirche. Diese war aber selbst vielfach hilflos, weil viele Kirchenleute Gott verdrängt hatten.

Fazit

In diesem Prozess stecken wir in der europäischen und amerikanischen Gegenwart. Je nach Zeitströmungen werden neue Argumente aus atheistischer Sicht formuliert. Häufig wurde der Säkularisierungsprozess allerdings auch von starken, neu aufkommenden religiösen Bewegungen unterbrochen. So zum Beispiel in Großbritannien und den USA (The Great Awakening [1 bis 3] – die Grundlegendes zur Sklavenbefreiung beigetragen haben) oder in Deutschland der Pietismus (der massiv die Bildung der normalen [nicht der Elite] Menschen beigetragen hat und sehr sozial aktiv war) und nach der Zeit des Nationalsozialismus für ein paar Jahre, weil man die Unmenschlichkeit der atheistischen Ideologie satt war – ähnlich in Russland nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Religion ist nicht tot zu kriegen, auch wenn seit ca. 300 Jahren viele davon träumen. So war selbst der Bruder von Napoleon ein ganz frommer Herrscher in den Niederlanden, der sehr viele soziale Gesetze erließ. Ob religiös oder säkular – es hängt von den jeweiligen Menschen und deren Erfahrungen, Weltanschauungen ab.

Diesen Prozess der Loslösung von christlicher Religion – denn es betraf erst einmal nur Europa und auch etwas geringer Nordamerika – nennt man Säkularisierung.

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1 Krankenhäuser sind Folgen christlicher Barmherzigkeit. Sie wurden gegründet im 3. Jahrhundert, weil Christen keine Wunder mehr tun konnten – aber Menschen (wie Jesus) helfen wollten. Sie wurden dann in Klöster integriert. In der Neuzeit haben Kirchen unabhängig von Klöstern Krankenhäuser gegründet. Dann haben Staaten sie vielfach übernommen, um Menschen zum Wohl der Allgemeinheit (es geht also nicht unbedingt mehr um das Individuum) wieder fit zu machen und finanzieren sie auch. In neuester Zeit werden sie den Staaten zu teuer und zumindest in Deutschland, Krankenhauskonzernen übertragen, die sie als reine Wirtschaftsunternehmen zu führen versuchen.