13.10.2024

Sendung

Christus, das Licht der Welt,
spricht: Es werde Licht.
Das Licht sendet aus.

Christen sind
Licht für die Welt
Salz für die Erde.

Christus-Folger sind
Licht für die Welt,
Salz für die Erde.

Licht für die Welt:
das Christuslicht hochhalten,
erleuchten, leuchten, wärmen.

Salz für die Erde:
im Gottesgeist leben, wirken,
bewahren, brennen, schmecken.

Christus, das Licht der Welt,
spricht: Es werde Licht.
Das Licht sendet aus. Dich.

2. Gegen den Strom

Christen schwimmen gegen den Strom.
Aber nicht, weil es ihnen Spaß macht,
sie schwimmen dann gegen den Strom,
wenn sie in der Nachfolge Jesu leben:
wenn sie auf sein Wort achten,
wenn sie in seinem Geist leben,
wenn sie mit ihm im Gespräch sind,
wenn sie um ihn kreisen,
wenn sie ihn allein ehren.
Keine politischen Richtungen,
keine Weltanschauungen,
keine von Menschen gemachten Götter,
keine jeweiligen Modernismen,
keine jeweiligen Zeitgeister
sind ihre Befehlshaber.
Sie sind frei in Jesus Christus.

3. Geschenk

Gott beschenkt uns immens.
So ist unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ein unermessliches Geschenk.

Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ist kein Zwang,
ist kein Muss,
ist keine Moralkeule,
ist kein Phantasiekonstrukt.

Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ist ein Geschenk,
das uns Leben bringt,
das uns dazu bringt,
uns für das Leben einzusetzen:
für gelingendes Leben,
für Achtung des Lebens,
des Ungeborenen wie des Kranken,
des zu Eigenleben Unfähigen
wie des Überschäumenden.

Gott beschenkt uns immens.
Unser Glaube
an Gott in Jesus Christus
ein unermessliches Geschenk.
Es macht Freude,
das Geschenk anzunehmen.
Es macht glücklich,
es befreit,
es zeigt uns das Lebensziel,
es öffnet die Augen
für weitere Geschenke.
Es ist einfach schön,
in Gottes Hand zu leben,
aus Gottes Hand zu leben,
in allem, was uns geschieht.

Gott sei Dank!

3. Getragen

Getragen vom Glauben der Menschen
der Vergangenheit.
Getragen vom Glauben der Menschen
der Gegenwart.
Getragen vom Glauben der Menschen
in Zukunft.
Der Glaube – das Wirken des Geistes,
der uns Menschen lebendig macht
für andere, für Gott selbst.

4. Zukunft

Liebe bewirkt Zukunft:
Wenn zwei Menschen sich lieben,
ist Zukunft im Blick –
auch mit dem Kind,
dem Neugeborenen.
Liebe bewirkt Zukunft:
Wenn Menschen sich für andere einsetzen,
ist Zukunft im Blick –
auch mit der Hoffnung,
die durch Hilfe neu geboren wird.
Liebe bewirkt Zukunft,
weil Gottes Liebe
Zukunft schafft;
Neugeboren hier,
neugeboren dort.

5. Zeigen

Gott,
Du hast Dich uns
in Jesus Christus gezeigt.
Wir Menschen sahen Dein Antlitz,
wir Menschen hörten Deine Stimme,
wir Menschen spürten Deine Hände,
wir Menschen liebten Deine Augen,
wir leben aus Deiner Nähe,
wir leben unter Deinem Blick,
wir leben in und an Deiner Hand,
Dein Wort umgibt uns.
In Jesus Christus
zeigst Du Dich uns,
Gott.

6. Wer euch hört…

Wer euch hört, hört mich,
sagt Jesus Christus.

Was für ein Vertrauen
er in uns Menschen steckt.

Lassen wir ihn durch uns sprechen?
Sprechen wir doch lieber an seiner Stelle?
Werden wir arrogant,
verstummen wir?
Um Vergebung bittend
wagen wir es?

Er steckt in uns
ein großes Vertrauen.

Wer euch hört, hört mich,
sagt Jesus Christus.

7. Ungeduld

Ausrastende, ungeduldige Menschen – sonderbar finde ich, dass auch Menschen, die Zeit haben, vor Ungeduld ausrasten. Vermutlich, weil sie denken, man nehme sie nicht wichtig. In einer Zeit, in der sich alle vordrängeln, alle aufplustern, wollen sich viele auch aufplustern, vordrängeln, zeigen: Ich bin es Wert! Ich bin wichtiger! Ich bin auch wichtig! usw. (*)

Wir sollten nicht mehr so sehr hervorheben:
Du bist die wichtigste Person der Welt!
Du armer unbeachteter Mensch, plustere Dich auf!
Du Mensch, ohne Selbstbewusstsein, spitze deine Ellenbogen!

Wir sollten hingegen hervorheben:
Sei selbst ein Segen!
1. Mose 12,2 heißt es:
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!
Gott nimmt uns ernst,
ob es Menschen auch tun, sei uns egal.
Weil Gott uns segnet,
können wir Segen weitergeben (1. Petr. 3,9).
Weil Gott uns wichtig nimmt,
müssen wir selbst uns nicht zu wichtig nehmen.
Dann haben wir die Freude und auch die Kraft,
uns zurückzunehmen, andere wichtig zu nehmen.
Dann haben wir Freude und Kraft,
um nicht auszurasten voller Ungeduld.

Und es gilt auch,
die Klugheitsregel wieder zu betonen,
Jesus Christus sprach sie aus (Mt 23,12):
Wer sich selbst erhöht,
wird erniedrigt werden.

(*) Manche alte Menschen gebärden sich als besonders ungeduldig. Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass sie fühlen, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Darum muss alles schnell gehen, obgleich sie sonst lange untätig oder vor dem Fernseher rumhängen. Auch hier: Du hast den Segen – gib ihn weiter. Vor allem aber: Gott schenkt Leben – es ist nicht mit diesem Leben zu Ende. Wandere gelassen und ruhig den Lebensweg in Gottes Namen hinein in Gottes ewige Hand.

8. NeuAnfang

Herr, öffne meine Lippen,

dann das Kreuzzeichen auf den Lippen zeichnen
und antworten:

damit mein Mund Dein Lob verkünde. (Psalm 51,17)

Damit beginnt der Morgen,
nach der langen Nacht des Schweigens.
Damit beginnt der Tag,
an dem im Sinne Gottes geredet wird.
Damit beginnt an jedem Morgen,
das neue Leben – gefüllt mit Gottes Geist.

9. Fürbitte

Gott, bekämpfe Krieg!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns Krieg zu bekämpfen!

Gott, gib Hungernden Brot!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns Brot zu teilen!

Gott, hilf Politikern, verantwortlich zu handeln!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott, hilf uns sie vor Irr- und Abwegen zu warnen.

Gott will, dass wir um alles bitten!
Ja, ja doch!
Aber:
Gott hat uns Verstand, Hände, Mund gegeben,
damit wir sie in seinem Sinn gebrauchen.

10. Traum

Er schläft ein
mit Dank.
Er wacht auf
mit Dank
bei Gott.

11. Weg – Wahrheit – Leben

Jesus Christus sagt:
Ich bin der Weg.
Sie sagen:
Es gibt viele Wege!
Nur:
Wohin führen sie?

Jesus Christus sagt:
Ich bin die Wahrheit.
Sie sagen:
Es gibt viele Wahrheiten!
Nur:
Welche sind Selbsttäuschungen?

Jesus Christus sagt:
Ich bin das Leben.
Sie sagen:
Ich lebe mein Leben bis zum Ende.
Nur:
Es gibt mit Christus Leben und Weiterleben.

Wie die Erde um die Sonne kreist,
kreisen Glaubende um Gott:
dabei gibt es Finsternis und Licht,
Herbst – Winter – Frühling – Sommer,
Kälte, Wärme, Rappeldürre, Regennass,
grünes Leben, glitzernde Wasser.
Um Gott kreisen Glaubende
wie die Erde um die Sonne kreist.

Christen haben Glück.
Gott ist ihr Glück.
Glück gehabt!
Ich habe Glück.

14. Lass uns bedenken

Lass uns bedenken,
dass wir sterben müssen,
damit wir klug unser Leben führen.
 (Psalm 90)

Lass uns bedenken,
dass wir als Menschen geboren wurden,
damit mit uns Menschlichkeit in die Welt komme.

Mit jedem Menschen,
der neu in die Welt kommt,
beginnt die Hoffnung auf Gutes.

Lass uns bedenken,
dass wir als Menschen geboren wurden,
damit mit uns Gottes Liebe in die Welt gebracht werde.

Lass uns bedenken,
dass wir als der Mensch, der wir sind,
frei aus Deiner Vergebung heraus leben, guter Gott.

15. JHWH

Gott stellt sich dem Mose als JHWH vor.
Das heißt übertragen:
Ich bin, der ich bin,
oder:
Ich bin der, als der ich mich euch zeigen werde,
oder: …
JHWH – gesprochen: Jahwe.
Vokale fehlen.
Jah – Einatmen-Laut
weh – Ausatmen-Laut.
Gottes Geist.
Ruach / Pneuma: Wind – Geist – Hauch.
Leben schaffend.